Stille Nacht Heilige Nacht
   
Geschrieben von: P-B-H  
Donnerstag, den 24. Dezember 2015 um 04:17 Uhr

Die Redaktion Top-Aktuelles und Top-TV wünscht allen ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest.

Vielleicht sollten wir zu diesem Weihnachtsfest gerade an die denken, die dieses Fest nicht feiern können. Guntram Pauli schrieb unter dem Eindruck des sich anbahnenden Balkankrieg die Neufassung des Weihnachtsliedes "Stille Nacht". Der Text trifft heute genauso zu, wie 1992. Übergriffe auf Ausländer, die kriegerischen Auseinandersetzungen, die terroristischen Überfälle, der zunehmende Raubbau der Menschheit an ihrer Mutter Erde und ganz generell die massiv zunehmende Kommerzialisierung unseres schönsten und wichtigsten Festes. Der Münchner Sänger und Schriftsteller Michael Gerwien schließlich setzte den Text mit geradezu körperlich spürbarer Präsenz um. Sängerin der dritten Strophe ist Sarah Winter.

STILLE NACHT  ( https://www.youtube.com/watch?v=OmkmZ3f_HVo )

Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, keiner wacht.
Die Menschheit dämmert im Tiefschlaf ganz sacht,
Ein paar einsame Rufer, sie werden verlacht.
Schlaft in himmlischer Ruh, schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, eisige Nacht, ein Sturm zieht auf, er tobt mit Macht.
Doch drinnen wird noch getanzt und gelacht,
Das Kind in der Krippe zur Kulisse gemacht.
Beim Feiern ist Elend tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, einsame Nacht, in fremden Land verfolgt, verlacht;
Vom Bruder zum Gegner, zum Feind gemacht,
Wer hat dieses Feuer des Hasses entfacht.
Und wir sehen tatenlos zu – schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, grausame Nacht, ein trauriges Fest, draußen tobt eine Schlacht.
Vom sinnlosen Krieg zum Waisen gemacht,
Von lautlosen Kugeln zum Schweigen gebracht.
Sie finden nun ewige Ruh – und morgen vielleicht schon ich und auch Du

Stille Nacht, endlose Nacht, die Erde ist krank, sie stirbt unbeacht’.
Habt ihr die Fragen der Kinder bedacht,
Wenn ihr ihnen diesen Planeten vermacht?
Nein, heute sind Probleme tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, heilige Nacht, der Morgen bricht an, ein Tag erwacht.
Das Kind in der Krippe, es regt sich und lacht,
Ein Funke der wieder die Hoffnung entfacht
Auf ein Leben ohne Tränen und Wut, auf ein Leben voller Liebe und Mut.

Quelle: www.rockrequiem.de/


 
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