Vorverurteilung von "Rechtem Gedankengut"

Geschrieben von: jk  
Dienstag, den 26. März 2013 um 14:59 Uhr

Der Verein "Seelenkämpfer e.V." plant 2012 unter dem Titel "Missbrauch hat viele Gesichter" eine Wanderausstellung zum sexuellen Missbrauch. In diesem Zusammenhang wurde im Juni 2012 erstmalig von Maren R. "Die Rose" Matthias K. "Eckiger Tisch" der Vorwurf erhoben, daß Vorstandsmitglieder des Vereins "Seelenkämpfer e.V." (ehemals "ahiga eV") und der Bundesinitiative Betroffener von sexualisierter Gewalt und Missbrauch e.V.  rechtem Gedankengut zugeneigt seien bzw. rechtem Gedankengut unkritisch gegenüberstände. Zudem wird auf Bestrebungen der rechten Szene aufmerksam gemacht, sich des Themas "Sexueller Missbrauch" zu bemächtigen.

 

Diese beiden Vereine (Seelenkämpfer und Bundesinitiative Betroffener von sexualisierter Gewalt und Missbrauch e.V.), die sich zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs gegründet haben, haben solche Vorwürfe zurückgewiesen. Man sieht in den genannten Vorwürfen eine Kampagne der Rufschädigung, um Vereinen, die als "Konkurrenz" auftreten könnten, die Arbeit zu erschweren, wenn nicht gar ganz unmöglich zu machen. Anschuldigungen, rechtem Gedankengut zugeneigt zu sein, wiegen schwer und können zumal dann, wenn man um öffentlich wirksam auftreten zu können, der Unterstützung kommunaler und Bundes- Einrichtungen bedarf, zum Entzug öffentlicher Unterstützung führen. Was bereits bei der Bundesinitiative Betroffener von sexualisierter Gewalt und Missbrauch e.V. Ende 2012 durch das Bundesministerium für Familie geschehen ist.

Gerade deshalb ist solchen Anschuldigungen mit Vorsicht zu begegnen, zumal sie durchaus reflexartig Abwehrreaktionen auslösen können. Dies ist vielleicht die Absicht derjenigen, die sich an der Kampagne gegen die Ausstellung "Missbrauch hat viele Gesichter" und deren Untertsützer beteiligen.
screenshort der Hompages vom Dürener Bündnis für Demokratie  in Verbindung mit Zartbitter (Köln)e.V

Nach dem Mott0 "es bleibt immer etwas hängen" können sich die Akteuere einer solchen Kampagne durchaus Erfolge auf die eigenen Fahnen schreiben. Die Betroffenen haben es dagegen äußert schwer, ihren untadeligen Ruf wieder herzustellen. Es ist da auch immer die Frage, wie man das macht und ob eine Gegenstrategie erfolgversprechend ist. Da ist es allemal gut, wenn von einer staatlichen Stelle (Thüringer Landtag) erklärt wird, daß bezüglich der Wanderausstellung des Vereins "Seelenkämpfer e.V." keine Anhaltspunkte für Bezüge zum Rechtsextremismus zu erkennen seien.

Die Antwort der Thüringischen Landesregierung zu einer kleinen Anfrage vom Bündnis90 Die Grünen im Thüringer Landtag wegen "Rechtslastigkeit der Vereine" lieg uns seit dem 26.3.2013 komplett vor. Auch liegen der Redaktion die Ergebnise des Verfassungschutz, auf Anfrage der beteiligten Vereine und Vorstandtsmitglieder, vor.

siehe auch unser  Artikel  und Fernsehbeitrag vom 01. März und 12. März 2013

01. März 2013:  http://www.top-aktuelles.de/index.php/tv-beitraege/164-qtolerieren-von-rechtes-gedankengut-q

12. März 2013: http://www.top-aktuelles.de/index.php/tv-beitraege/173-missbrauch-hat-viele-gesichter

 

 
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