Entschädigungfond für Ostheimkinder ab sofort eingefroren!

Geschrieben von: pethens  
Dienstag, den 10. Dezember 2013 um 22:58 Uhr

Ab heute,10.12.13, wurde der Fonds Ost durch die Länderfinanzminister der neuen Bundesländer, eingefroren, weil die 40 Mio € nicht ausreichen werden. Die Anordnung, keine Vereinabarungen mehr mit ehemaligen Heimkindern Ost zu schließen, die verbindlich finanzielle Leistungen des jeweiligen Bundeslandes zur Folge hätten, führt real dazu, dass ab morgen, die ABeH in den neuen Bundesländern, aber eben auch in Berlin, weil hier West-Ost-Anträge von einer ABeH bearbeitet werden, keine Anträge mehr angenommen worden. Kurz: Beratung ja, Antrag nein. Am Eingang wird gefragt werden, kommst du aus dem Westen oder aus dem Osten, da das Wohnortprinzip gilt, ist hier entscheidend, wo die Heimunterbringung stattfand, der Antrag wird in dem aktuellen Bundeslandes des Wohnortes gestellt.

Um wieviel Geld geht es und wie geht es weiter?

Geschätzte 27 Mio € der 40 Mio € aus dem Fonds Ost sind ausgegeben, die anderen werden eingerechnet in die noch laufenden Anträge, sodass nichts mehr übrig bleibt. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer wollen nun im ersten Quartal 2014 prüfen, ob eine finanzielle Aufstockung des bestehenden Fonds oder ein neuer Fonds mit neuen Leistungskriterien sinnvoll sei. E stellt sich die Frage nach dem West-Ost-Ausgleich innerhalb der Fondslösung, denn:
der Fonds West hat 120 Mio €
der Fonds Ost hat 40 € Mio € , allerdings ohne kirchliche Beteiligung, da angenommen wurde, dass es in der DDR keine kirchlichen Heime gab, das ist definitiv falsch, widerlegt und an unzähligen Beispielen bewiesen worden.

Die Drittelung der Mittel auf der Basis der geschätzten Bevölkerung wurde der realen Bedarfs_ Situation nicht gerecht. eschätzt werden im Westen 800 000 und im Osten 500 000 Betroffene.

Die Tür: Heimkind Ost , ist ab morgen geschlossen.
Die Tür Heimkind West, bleibt geöffnet, (ua weil der Fonds wegen der kirchlichen Teilhabe ungleich höher ausfällt.)
Für Herrn  und Frau XXYY, seiner Zeit in der Stadt Brandenburg im Heim, ist das egal, sie werden abgewiesen.

"Frohe Feiertage klingt zynisch, ich denke eher an Nelson Mandela, wir ziehen die Köpfe nicht ein, wir machen weiter", so ein ehemaliges Heimkind heute auf meine Frage wie er diese Entscheidung der Länderfinanzminister der neuen Bundesländer sieht.



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