Bundesverdienstkreuz 
     
Geschrieben von: Peter  
Freitag, den 17. August 2012 um 09:30 Uhr

Mit Peter Bringmann-Henselder wird am 16. August 2012 erstmalig ein Opfer von sexualisierter Gewalt, Missbrauch und Misshandlung, für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstorden am Bande, der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Von 1960 bis 1965 wurde Peter Bringmann-Henselder (geb. Henselder) durch den Pfarrer im Waisenhaus Köln Sülz, unter Einwirkung von Gewalt sexuell missbraucht. Auch heute noch weist sein Körper Spuren dieses Missbrauches auf.

Seit 1979 arbeitet Herr Bringmann-Henselder unermüdlich aktiv und ehrenamtlich an der Aufarbeitung zum Thema sexualisierte Gewalt, Missbrauch, Misshandlung, Ausbeutung und der Prävention für einen besseren Schutz der Rechte von Opfern. Als einer der ersten hat er damit das Schweigen zu einem Tabuthema gebrochen.

Zahlreiche weitere Bereiche gehören zu seiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit mit und für Jugendliche. Z.B. der Schutz vor Hass, Gewalt und Diskriminierung, der Schutz vor rechtem Gedankengut, Schutz vor übertragbaren Krankheiten, Schutz vor sozialer Benachteiligung und vieles mehr. 2007 wurde eines seiner Jugendprojekte mit dem Jugendfilmpreis, für den Präventionsfilm ″Du Darfst" von Jugendlichen für Jugendliche ausgezeichnet. Öffentlich gezeigt auf dem "XXIII. Black International Cinema Berlin 2008".

Ans Aufhören denkt er noch nicht, „Ich werde noch eine Weile der Finger in der Wunde bleiben, so wie mich einige Politiker ja nennen“ so Peter Bringmann-Henselder.

Mit seinem nunmehr über 30-jährigen ehrenamtlichen und vielfältigen Engagement, in verschiedenen vielfältigen sozialen Bereichen, hat Peter Bringmann-Henselder viele Themen enttabuisiert. Für diesen Einsatz, wo immer die Interessen der Betroffenen im Vordergrund standen und seine eigenen im Hintergrund, hat er die höchste Auszeichnung Deutschlands mehr als verdient.

Die Überreichung des Bundesverdienstordens  im Auftrag des Bundespräsidenten, wird die Berliner Senatorin Frau Dilek Kolat, am 16. August 2012, um 16:00 Uhr, in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, mit einem feierlichen Akt vornehmen.




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